Kurzbericht:

„TH Wasser Y" lautete die Alarmmeldung für die Einsatzgruppe der DLRG Reinfeld am vergangenen Mittwoch Abend. Es steht für „Technische Hilfeleistung auf dem Wasser, Menschenleben in Gefahr“ und ist das Standard-Einsatzstichwort für Wasserrettungseinsätze zur Personenrettung.
Zum Glück handelte es sich nur um eine Übung, bei der die Einsatzkräfte ihr Zusammenspiel weiter perfektionieren konnten.

Das Übungsszenario ging von einem gekenterten Schlauchbootfahrer auf dem Herrenteich aus, der sich zwar am Boot festhalten, aber nicht aus eigener Kraft das Ufer erreichen konnte. Bei einer Wassertemperatur von nur 18 Grad drohte die Person zu unterkühlen und in der Folge zu ertrinken. Passanten hatten das Unglück beobachtet und den Notruf gewählt. 
Um 20:06 Uhr wurde die Schnelle Einsatzgruppe (SEG) Wasserrettung der DLRG Reinfeld alarmiert. Wenig später machten sich die ersten Retter unter Führung von Einsatzleiter Marco Prieß auf den Weg zum Unglücksort. Bereits auf der Anfahrt rüsteten sich die Rettungsschwimmer mit Neoprenanzug und weiterer Schutzausrüstung aus, so dass unmittelbar nach Ankunft die Personenrettung eingeleitet werden konnte. 
Zwei Schwimmer begaben sich zu dem Verunfallten und brachten ihn sicher an Land. Dort wurde er von dem mitalarmierten Sanitätspersonal der SEG übernommen und bis zum Eintreffen des Landrettungsdienstes medizinisch betreut.
Die gesamte Übung wurde auf Video aufgezeichnet und später im Team analysiert, um Optimierungspotenziale in den Einsatzabläufen zu identifizieren.