Kurzbericht:

Die Lage: Bei einem Chlorgasunfall in Barsbüttel wurde eine giftige Gaswolke freigesetzt. Die Feuerwehr hat die Evakuierung eines nahegelegenen Hotels vorgenommen und 22 Hotelgäste aus dem Gefahrenbereich gebracht. Für die weitere Betreuung der Betroffenen wurden die Schnelleinsatzgruppen Betreuung (SEG-Betreuung) des Kreis Stormarn alarmiert.

Die 1. Betreuungsgruppe übernahm die Betroffenen von der Feuerwehr und führte die Erstregistrierung durch. Die 2. und 3. Betreuungsgruppe richteten eine Notunterkunft im Barsbütteler Rathaus ein und betreuten die Betroffenen nach deren Ankunft. Die 4. Betreuungsgruppe sorgte für die Verpflegung der Betroffenen und eingesetzten Kräfte. Koordiniert wurde der Einsatz durch die Einsatzleitung der SEG-Betreuung.

Unsere DLRG-Kräfte bilden mit dem Reinfelder DRK gemeinsam die 2. Betreuungsgruppe und besetzten zudem den Einsatzleitwagen und unterstützten somit die Einsatzleitung vor Ort. Kleinere inszenierte Zwischenfälle, wie beispielsweise verschwundene Betroffene, Panikattacken oder kleinere medizinische Notfälle hielten unsere Helfer auf Trab, für die es der erste Betreuungseinsatz seit der Eingliederung der DLRG Reinfeld in den Katastrophenschutz war.

Der gesamte (Übungs-) Einsatz verlief unter den kritischen Augen mehrerer Beobachter, deren Aufgabe es war Schwachstellen und Verbesserungspotenziale zu identifizieren. Ihr Feedback sowie das der Betroffenen, die eigentlich freiwillige Darsteller (sog. Mimen) waren, wurde nach dem offiziellen Übungsende detailliert besprochen.

Fazit: Auch wenn es in Summe gut funktioniert hat, war die Übung sehr lehrreich, insbesondere in Bezug auf Einsatzabläufe und die Zusammenarbeit mit den anderen Gruppen.